Wohnhochhaus Nordbahnhof Wien – Baufeld 8

Wesentliche städtebauliche Zielsetzung ist die Aufnahme der Freien Mitte in den Entwurf. Dies erfolgt schon durch die räumliche Situierung der Baukörper, konkret die räumliche Absetzung des konzeptiven Ideenteils vom Wohnhochhaus. Über den dadurch geschaffenen Freiraum erschließt sich der Zugang zum westlich gelegenen Wohnhochhaus; im Norden geht der Freiraum fließend in die Freie Mitte über.

Als weiteres Verbindungselement des Entwurfs hin zur Freien Mitte ist im 1. Obergeschoß des konzeptiven Ideenteils ein halböffentlichen Panoramaplatz konzeptioniert, der über eine breite Freitreppe von Seiten des Wohnhochhauses erreicht werden kann. Der Panoramaplatz wird südlich und östlich vom winkelförmigen Gebäude begrenzt; im Norden öffnet sich der Platz zum angrenzenden Wohnplateau. Verglaste Außenwände auf Ebene des Panoramaplatzes schaffen eine weitere Durchlässigkeit. Ein im Punkthaus befindliches Café verleiht dem Panoramaplatz zusätzliche Belebung.

Das räumliche Ensemble und die innere Vielfalt des Entwurfs wird durch das dominante Wohnhochhaus mit einer Höhe von 60 m akzentuiert. Durch das Ansetzen des Zugangs am Tabor auf Niveau 161 wird zum einen die Geländesituation optimal ausgenutzt, zum anderen wird ein barrierefreier Zutritt zu den Gebäuden gewährleistet.