Die neue Zentralberufsschule Seestadt Aspern soll als transperenter, durchlässiger Bildungsbau eine demokratische Haltung der Gesellschaft zum Ausdruck bringen.

Der Entwurf fügt sich in seiner Maßstäblichkeit in die Umgebungsstruktur ein und vervollständigt das campusartige Ensemble. Angrenzend an den „Bildungscampus Seestadt“ im Westen und das „Bundesgymnasium und -realgymnasium Maria-Trapp-Platz“ im Norden staffeln sich drei Baukörper entlang der Edith-Piaf-Straße. Diese Anordnung der Baukörper lässt die Bebauung offen und durchlässig wirken und schafft zur westseitigen Bebauung die notwendige Distanz.  Die drei Baukörper werden  durch das gemeinsame Erdgeschoss miteinander verbunden, die wiederum durch ihre Bepflanzung des Daches eine visuelle, wie funktionelle Beziehung zum neu geschaffenen Schulgarten und dem gewachsenen Grünraum der westlichen Bestandschule herstellt.  Durch den Entwurf wird der bestehende Durchgang im Norden erweitert und erhält einen offenen und weiten Charakter. Die Baukörperstellung schafft eine klar gefasste räumliche Struktur. Auch bei den Gebäudentypen wird diese Grundidee aufgegriffen. So ist jedes der Gebäude als Atriumtyp geplant. Der nördlichste Bauteil verfügt über zwei, der mittlere über einen Hof. Das südlichste und am größten dimensionierte Gebäude ist wiederum als längsgerichtete Hofstruktur geplant. Dieses – sich im Großen wie im Kleinen durchziehende Konzept – spiegelt sich schließlich auch in der Funktionalität der Baukörper.